Q-Care Blog Ingenieurmangel bremst Energiewende

Ingenieurmangel bremst Energiewende

Der Ingenieurmangel in Deutschland ist groß und eine Lösung ist nicht absehbar. Im Gegenteil: die Anforderungen durch Digitalisierung, Klimaschutz und Energiewende werden das Problem verschlimmern. Bremst der Ingenieurmangel die Energiewende aus?

Engpässe in allen Ingenieurberufen

Im dritten Quartal 2022 wurde laut VDI-/IW-Ingenieurmonitor ein neuer Rekord erreicht: 173.300 offene Stellen! Dabei sank die Arbeitslosigkeit in den Bereichen Technische Forschung und Produktionssteuerung sowie Maschinen- und Fahrzeugtechnik besonders stark. Das Verhältnis offener Stellen zu Arbeitslosen ergibt die sog. Engpasskennziffer. Während im dritten Quartal 2021 auf 100 Arbeitslose noch 334 offene Stellen kamen, erhöhte sich der Engpass im dritten Quartal 2022 deutlich auf 475. Engpässe bestanden in allen Ingenieurberufen, wobei besonders große Lücken bei Energie- und Elektrotechnik, Bauingenieur- und Informatikerberufen festzustellen sind.

Auf Berufskategorien heruntergebrochen wurden die meisten offenen Stellen bei Informatikerberufen gezählt, dahinter rangieren Bauingenieurberufe sowie Energie- und Elektrotechnik. Regional betrachtet wurden die meisten offenen Stellen in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg verortet.

Ingenieurmangel bremst Energiewende

Die Energiewende erfordert eine umfangreiche Entwicklung und Implementierung neuer Technologien im Bereich erneuerbarer Energien und Energieeffizienz. Dadurch wird der Fachkräfte-Bedarf in Ingenieur- und Informatikerberufen weiter zunehmen. Der aktuelle Ingenieurmangel kann bereits zu Verzögerungen bei der Umsetzung von Energiewende-Projekten führen. Daher verschärfen Forderungen nach einer Beschleunigung der Energiewende die Situation weiter. Nach Erhebungen des VDI-/IW-Ingenieurmonitor erwarten alle Unternehmen in den kommenden fünf Jahren ansteigenden Bedarf an Umweltingenieuren und IT-Experten für die Entwicklung klimafreundlicher Technologien.

Zukunft der Fachkräftesicherung

Auch der Blick in die Zukunft macht wenig Mut, die Anzahl der Studienanfänger ging in den letzten Jahren teilweise stark zurück. Doch um den Zusatzbedarf zu decken, fehlen jährlich über 25.000 Absolventen. Angesichts des demografischen Wandels kann jedoch auch eine verstärkte Begeisterung junger Menschen für MINT-Berufe nicht ausreichen, denn auch der demografische Ersatzbedarf wird steigen.

Attraktivität der Ingenieurberufe

Ansteigende Beschäftigung in den Ingenieur- und Informatikerberufen ist für die Innovationskraft und den Wohlstand in Deutschland unerlässlich. Die Arbeitsbedingungen in Ingenieur- und Informatikerberufen sind bereits gut: hohe Einkommen, meist unbefristete Arbeitsverhältnisse und häufig Führungsverantwortung. Nur durch die Sicherstellung ausreichender Ingenieurkapazitäten können wir in Deutschland die Herausforderungen der Energiewende effektiv bewältigen.

Internationale Fachkräfte

Auch der VDI empfiehlt eine Vereinfachung und Entbürokratisierung der Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte. Doch um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen die Rahmenbedingungen für internationale Fachkräfte attraktiver gestaltet werden. Erleichterung der Visabestimmungen, Anerkennung ausländischer Qualifikationen und Unterstützung bei der Integration sind zentrale Punkte in der Anwerbung von ausländischen Fachkräften.

Spezialisten für die internationales Recruiting

Der Fachkräftemangel ist ein immer größeres Problem für Arbeitgeber. Wir bei Q-Care unterstützen Sie beim Recruiting passgenauer ausländischer Fachkräfte. Unsere Kandidaten sind gut ausgebildet, hochmotiviert und mit zertifizierten Sprachkursen und weiteren Integrationsmaßnahmen auf das Leben und Arbeiten in Deutschland optimal vorbereitet.

Q-Care ist auf die am Industriestandort Deutschland besonders gefragten Berufszweige spezialisiert: Ingenieure, IT-Spezialisten sowie Pflegepersonal und Auszubildende. Gerne klären wir alle grundlegenden Fragen in einem Erstgespräch. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.