Geschäftsrisiko Fachkräftemangel Q-Care Blog

Geschäftsrisiko Fachkräftemangel

Auch in der aktuellen Krise bleibt der Fachkräftemangel nach Auswertung der DIHK-Konjunkturumfrage das zweitgrößte Geschäftsrisiko. In der Industrie erreicht der Fachkräftemangel gar einen neuen Höchstwert. Denn weiterhin gehen in Deutschland jedes Jahr deutlich mehr Beschäftigte in Rente als junge Leute ins Berufsleben eintreten. Schon deshalb müssen Beschäftigungspotenziale durch Zuwanderung aus dem Ausland noch besser genutzt werden.

Fachkräftemangel als Risiko in allen Branchen

Die Ergebnisse der bundesweiten IHK-Konjunkturumfrage unter rund 27.000 Betrieben aus allen Branchen und Regionen liegen vor. Demnach befürchten 60% der befragten Unternehmen einen Personalmangel. In der Industrie erreicht der Fachkräftemangel mit 61 % einen neuen Höchstwert. Ebenso hoch liegt der Wert im Dienstleistungssektor, während die Baubranche den Fachkräftemangel gar zu 72% als Risiko wertet.

Zwar bleiben Energie- und Rohstoffkosten in allen Branchensegmenten das Geschäftsrisiko Nummer eins, doch wird dieses durch die Preisberuhigung an den Energiemärkten nunmehr etwas weniger wichtig eingeschätzt.

Andere Risiken wie Arbeitskosten, Inlandsnachfrage oder wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen wurden von den Betrieben jeweils zwischen 40 und 50% genannt. Auch diese Werte liegen über denen vor der Corona-Pandemie.

Fehlende Azubis – fehlende Fachkräfte

Unternehmen, die Stellen längerfristig nicht besetzen können, suchen überwiegend Fachkräfte mit abgeschlossener Ausbildung. Oftmals erfolglos. Doch auch Ausbildungsbetriebe können immer weniger Bewerber anlocken. Statista weist die Zahl offener Ausbildungsplätze mit fast 70.000 aus. Die DIHK-Ausbildungsumfrage 2023 zeigte, dass knapp die Hälfte der befragten Unternehmen nicht alle Ausbildungsplätze besetzen können. Es kommt noch schlimmer: mehr als jedes dritte IHK-Unternehmen erhielt nicht eine einzige Azubi-Bewerbung! Die Folgen liegen auf der Hand. Die fehlenden Auszubildenden von heute, werden die fehlenden qualifizierten Fachkräfte von morgen sein.

Arbeitsstellen im Schnitt über 150 Tage unbesetzt

Die Ursachen für den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften sind vielschichtig und regional unterschiedlich. Allerdings wird der Fachkräftemangel durch strukturelle Probleme auf dem deutschen Arbeitsmarkt beschleunigt. Schon heute liegt laut Statista die durchschnittliche Vakanzzeit von offenen Arbeitsstellen über alle Wirtschaftszweige bei 153 Tagen. Im Baugewerbe dauert es 262 Tage bis zur Besetzung einer offenen Position. Bei derart langen Besetzungszeiten kann Fachkräftemangel zu betrieblichem Stillstand führen.

Fachkräftesicherung bleibt Top-Thema

Der Bundestag hatte die Weiterentwicklung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes beschlossen. Zur Erleichterung der Zuwanderung konnten zahlreiche Vorschläge im Sinne der Unternehmen in die gesetzlichen Regelungen einfließen. Denn auch bei schwacher Konjunktur bleiben die Fachkräfteengpässe der Unternehmen auf hohem Niveau. In Anbetracht der demografischen Entwicklung wird die Verfügbarkeit von Fachkräften eine der zentralen strukturellen Herausforderungen für die Unternehmen in Zukunft bleiben.

Experten für internationale Fachkräfte

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Wir kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen und unterstützen Sie bei der Rekrutierung passgenauer ausländischer Fachkräfte. Unsere Kandidaten sind gut ausgebildet, hochmotiviert und mit zertifizierten Sprachkursen und weiteren Integrationsmaßnahmen auf das Leben und Arbeiten in Deutschland optimal vorbereitet.

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Bild: Brian Odwar @ pixabay