Fachkräftemangel bremst die deutsche Wirtschaft Q-Care Blog

Fachkräftemangel bremst die deutsche Wirtschaft

Am deutschen Arbeitsmarkt fehlen derzeit nahezu 600.000 qualifizierte Arbeitskräfte, Tendenz steigend. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat nun errechnet, dass das Produktionspotenzial ohne diese Lücke im laufenden Jahr um 49 Milliarden Euro höher liegen könnte.

Fachkräftelücke deutlich gestiegen

Die Studie misst den Fachkräftemangel anhand der Fachkräftelücke auf Basis der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten offenen Stellen. Dabei wird allerdings unterstellt, dass Unternehmen jeden passend qualifizierten Arbeitslosen einstellen würden. Seit 2010 ist die Fachkräftelücke deutlich gestiegen – trotz schwacher Konjunktur. Aus demografischen Gründen muss mit einem weiteren Anstieg gerechnet werden. So könnten sich die Kosten des Fachkräftemangels im Jahr 2027 auf 74 Milliarden Euro erhöhen. Die tatsächlichen Kosten des Fachkräftemangels dürften indes noch deutlich höher sein.

Fachkräftemangel in Digitalisierungsberufen

Wenn Deutschland digital werden soll, werden zukünftig deutlich mehr Fachkräfte benötigt. Das Institut der deutschen Wirtschaft hat hierzu berechnet, dass die Zahl der Beschäftigten in Digitalisierungsberufen bis 2027 auf mehr als drei Millionen steigen wird. Dennoch werden dann rund 128.000 Fachkräfte fehlen. Insbesondere fehlen Informatik-Experten (19.000), gefolgt von Fachkräften für Bauelektrik (15.000) und Elektrotechnikern mit Master- oder Diplomabschluss.

Qualifizierte Zuwanderung unumgänglich

Um wirtschaftlich bestehen zu können, braucht Deutschland qualifizierte Zuwanderung. Alternative Maßnahmen sind zwar sinnvoll, reichen jedoch nicht aus. Eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren oder auch Bildungsmaßnahmen von Geringqualifizierten werden nicht die nötigen Effekte zeigen. Auch sind die Potenziale der Zuwanderung aus EU-Staaten beschränkt, denn auch diese Länder stehen zukünftig vor großen demografischen Herausforderungen. Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hat einen Rückgang der Einwanderung aus der EU auf etwa 20 % des gegenwärtigen Niveaus geschätzt. Die Zuwanderung aus anderen Teilen der Welt ist daher unumgänglich.

Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Neuerungen ab Juni 2024

Ab 01.06. wird für einen Aufenthalt zur Arbeitsplatzsuche die „Chancenkarte“ eingeführt. Fachkräfte aus Drittstaaten mit voller Gleichwertigkeit der ausländischen Qualifikation können die Chancenkarte ohne besondere Voraussetzungen erhalten. Sonst muss ein ausländischer Hochschulabschluss, ein mindestens zweijähriger Berufsabschluss oder ein von einer deutschen Auslandshandelskammer erteilter Berufsabschluss nachgewiesen werden. Zusätzlich sind entweder einfache deutsche oder englische Sprachkenntnisse erforderlich. Bei Vorliegen der Voraussetzungen können für verschiedene Kriterien wie Sprachkenntnisse, Alter oder Berufserfahrung Punkte gesammelt werden. Die Chancenkarte für maximal ein Jahr kann erhalten, wer mindestens sechs Punkte erreicht. Zur Sicherung des Lebensunterhaltes kann eine Nebenbeschäftigung von 20 Stunden/Woche ausgeübt werden.  

Experten für internationale Fachkräfte

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Bild: Gerd Altmann @ pixabay